Sodbrennen

Sodbrennen

Inhaltsverzeichnis

In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sodbrennen ist, welche Ursachen es hat und was sie tun können um das lästige Sodbrennen loszuwerden.
Wenn Sie wieder beruhigt schlafen möchten und nicht vor jeder Mahlzeit ein schlechtes Gefühl haben möchten, dass sie wieder einen brennenden Schmerz im Hals-Magen-Bereich verspüren, kurz nachdem die Mahlzeit beendet ist. Mit etwas Vorsicht und einer gesunden Lebensweise können sie die Ursachen des Sodbrennens bekämpfen. Schmerzen gegen Sodbrennen können mittels Medikamenten und Hausmitteln gelindert bis entfernt werden.

Sodbrennen Symptome

  • Saures aufstoßen von Säure und Speisebrei
  • Brennender Schmerz im Hals, Rachen und Brustbereich
  • Druckgefühl im Bauch
  • Heiserkeit und Husten vom Magen
  • Schlechter Geschmack im Mund und Mundgeruch

Empfohlene Mittel gegen Sodbrennen

Eine Kurzübersicht zum Sodbrennen

Was ist Sodbrennen? Sodbrennen ist der Rückfluss von Magensäure – auch Reflux genannt. Die Magensäure fließt dabei vom Magen in die Speiseröhre und teilweise bis in den Mund. Saures Aufstoßen sowie schmerzen im Brustbereich sind die folgen. Stellt man fest, dass Sodbrennen öfter auftritt, spricht man von der Refluxkrankheit.
Untersuchung von Sodbrennen? In der Regel findet eine Anamnese oder auch Arzt Gespräch statt. In diesem Gespräch untersucht der Arzt Ihre Essgewohnheiten sowie das Auftreten des Sodbrennens zu welchen vorherigen Ereignissen. Bei anhaltendem Sodbrennen kann ebenfalls eine körperliche Untersuchung angeordnet werden. Diese wären beispielsweise eine Spiegelung von Magen und Speiseföhre. Auch eine Messung des p-H-Wertes auf Langzeitbasis ist möglich. Neben der Messung des p-H-Wertes wird auch der Druck der Speiseröhre gemessen.

sodbrennen

Wie wird Sodbrennen behandelt? Wie die Sodbrennen Behandlung aussieht, schließt sich daraus, wie schwer und wie oft das Sodbrennen auftritt.

Bei leichtem gelegentlichem Sodbrennen reichen Hausmittel aus. Als Hausmittel gegen Sodbrennen kann beispielsweise Natron eingenommen werden. Des Weiteren können Sie stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Nüsse oder Reis essen. Kommt das Sodbrennen immer wieder müssen Sie zu Medikamenten greifen

Achtung: die Ursache sollte hier immer mit einem Arzt abgestimmt werden.

Bei sehr hartnäckigem immer wiederkehrenden Sodbrennen ist auch eine Operation denkbar. Gerade bei der Reflux Krankheit sollte über eine OP nachgedacht werden.

Woher kommt das Sodbrennen?

Die Ursachen des Sodbrennens können vielfältig sein. Beispielsweise beeinflussen große Mahlzeiten und Alkohol das Aufstoßen von Magensäure negativ. Andere Ursachen können eine Schwäche oder Funktionsstörung des Schließmuskels von Magen zur Speiseröhre sein. Stress, Kaffee, Zitrusfrüchte sowie bestimmte Medikamente bis hin zur Schwangerschaft oder Stress können beeinflussende Faktoren bei Sodbrennen sein. Außerdem können diverse Krankheiten wie Krebs, Zwerchfellerkrankungen sowie Magen Erkrankungen die Ursache sein. Ein weiterer Faktor, welcher Sodbrennen begünstigt ist Übergewicht.

Sodbrennen vorbeugen

Wie kann ich Sodbrennen vorbeugen? Sodbrennen kann man durch eine gesunde Ernährung sowie mit dem Verzicht von Sodbrennen begünstigenden Genussmitteln oder Mahlzeiten verhindern/mindern. Reduzieren beziehungsweise verzichten Sie auf Zigaretten, Alkohol, fettige stark gewürzte Speisen und scharfe Speisen.

Treiben Sie Sport und achten Sie bewusst auf Ihre Ernährung und sie werden Sehen wie schnell das Sodbrennen verschwunden ist.
Was passiert bei Sodbrennen genau? Es läuft Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre und zurück. Häuft ist sogenanntes saures Aufstoßen sowie Sodbrennen und Schmerzen beziehungsweise Druck im Brustbereich die Folgen dieses Rückflusses – auch Reflux genannt. Sodbrennen äußert sich durch mehrere Beschwerden: Halsschmerzen, schmerzen in der Speiseröhre, saures Aufstoßen, schlechter Geschmack im Mund, Mundgeruch, Druck im Brustbereich und viele mehr.

Was ist Sodbrennen – Ein Überblick

Sodbrennen ist ein brennendes Gefühl unterhalb des Brustbeins. Insbesondere nach Mahlzeiten, Alkohol oder Nikotinkonsum kann dieses Gefühl verstärkt auftreten. Laut Studien und Umfragen haben 1/3 aller Menschen monatlich mit Sodbrennen zu kämpfen. Oft kommt ein saures Aufstoßen hinzu – dies muss aber nicht zwangsläufig so sein.

Menschen empfinden das Sodbrennen als einen aufsteigenden brennenden Schmerz der vom Magen bis in den Mund reichen kann.
Ein fettiges Essen oder den ein oder anderen Wein zu viel – dieser Lebensstil birgt Probleme. Nach dem Essen kommt es oft vor, dass sich ein Druck in der Magengegend breit macht. Säure steigt in der Speiseröhre nach oben bis hin zu Rachen und Mund und erzeugt dort ein unangenehmes bis schmerzhaftes Reizgefühl. In der Regel ist es besser, man bleibt stehen und legt sich nicht hin oder bückt sich, da dies das Sodbrennen fördert, da mehr Säure vom Magen in die Speiseröhre gelangen kann.


Normalerweise sollte sich das Reflux (lat. für Rückfluss) recht schnell wieder legen. Tut es dies nicht können Sie es mit Hausmitteln wie Natron oder Medikamenten versuchen, welche frei in der Apotheke erhältlich sind.
Weiterhin hilft es, sich zu bewegen. Ein Spaziergang (kein Sport) kann hier eine Alternative darstellen. Schlafen und liegen hilft hingegen wenig bis gar nicht, da das Sodbrennen in der liegenden Position in der Regel verstärkt wird. Trinken Sie in dieser Zeit keinen Alkohol und ernähren Sie sich fett- und zuckerarm.
Meist hilft es, dass das Essverhalten beziehungsweise den Lebensstil umzustellen.

Ernährung bei Sodbrennen
Ernährung bei Sodbrennen

Was kann ich als erstes tun?

Beginnen Sie Ihrer Gesundheit zu liebe mit Sport und reduzieren Sie den Alkoholkonsum auf ein Minimum. Des Weiteren sollten Sie Ihrem Magen zu liebe unbedingt mit dem Rauchen aufhören.
Sollten die Beschwerden trotz Medikamenten oder Hausmitteln weiter anhalten, sollte darüber nachgedacht werden eine Speiseröhren- Magenspiegelung durchführen zu lassen.


Es gibt Arten von Sodbrennen, bei dem Menschen den Reflux spüren, sollten sie länger nichts gegessen haben beziehungsweise einen leeren Magen haben. Stress, Traurigkeit und Angst können ebenfalls Sodbrennen auslösen. Besonders Stress wirkt sich negativ auf den Magen sowie den Rückfluss aus und fördern das Sodbrennen.
Manche Menschen spüren anstelle eines schmerzhaften Rückflusses oder eines sauren Aufstoßens und einem Druck in der Brustgegend eher eine Art Heiserkeit und stetiges husten besonders am Morgen.


Schwangere Frauen haben das Problem, dass das Kind auf den Magen drückt und somit Sodbrennen erzeugt, da im Magen nicht genügend Platz vorhanden ist und die Magensäure nach oben gedrückt wird. Weiterhin haben Schwangere einen veränderten Hormonspiegel was sich ebenfalls negativ auf den Magen auswirken kann, sodass Sodbrennen entsteht. Der Hormonspiegel verändert die Schließmuskeln am im Körper. Diese werden etwas elastischer und sind gelockert. Aus dieser Veränderung des Schließmuskels am Eingang des Magens kann ebenfalls Sodbrennen resultieren.

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Ab wann sollte ich mit Sodbrennen zum Arzt gehen?

Sollten Sie gelegentlich nach deftigem Essen oder Alkoholkonsum an Sodbrennen leiden, ist es kein Grund zur Panik. Kommen zum Sodbrennen keine anderen Beschwerden dazu, ist es meist harmlos solange das Sodbrennen nur ab und an auftritt. Achten Sie in solchen Fällen einfach darauf, Ihre Essgewohnheiten sowie Ihren Lebensstil etwas an das Sodbrennproblem anzupassen. Das bedeutet im Klartext: weniger bis kein Alkohol, im besten Fall das Aufhören mit dem Rauchen, fettige Speisen sowie säure- und alkoholhaltige Getränke meiden. Ebenfalls enorm wichtig: reduzieren Sie ihr Stresslevel. Stress wirkt sich sehr negativ auf den Magen aus und begünstig Sodbrennen maßgeblich.


Es ist ratsam, kurzzeitige ab und an auftretende Sodbrennbeschwerden mit Medikamenten oder Hausmitteln zu behandeln. Jedoch sollten auch diese Medikamente mit einem Arzt abgesprochen werden, auch wenn diese rezeptfrei in der Drogerie oder Apotheke erhältlich sind.
Haben Sie in aller Regelmäßigkeit mit dem Problem Sodbrennen beziehungsweise mit dessen Symptomen wie Reizhusten und saurem aufstoßen zu kämpfen, scheuen Sie sich nicht, Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten.


Wird ein Reflux nicht richtig behandelt, oder werden Krankheiten übersehen, können sich die Beschwerden verschlechtern und es kann zu ernsten Komplikationen führen. Das Sodbrennen ist hierbei das hauptsächliche Symptom der Rückflusskrankheiten. Haben Sie mehrmals pro Woche mit Sodbrennen zu kämpfen, handelt es sich meist um die Refluxkrankheiten.

Ursachen von Sodbrennen bezogen auf den Lebensstil

  • Fettige Speisen
  • Säurehaltige Lebensmittel
  • Adipositas
  • Übergewicht
  • Spannung auf dem Magen durch Bücken und enge Kleidung
  • Stress
  • Trauer
  • Belastungen körperlicher Art
  • Belastungen seelischer Art
  • Alkohol
  • Zigaretten
  • Koffeinhaltige Getränke wie Cola, Kaffee, Tees(schwarzer Tee, grüner
  • Tee uvm.)
  • Süße Speisen
  • Süße Getränke
  • Zu viel Essen

Ursachen von Sodbrennen bezogen auf Krankheiten

  • Reflux – Refluxkrankheit
  • Magenprobleme wie Reizmagen
  • Entzündungen des Magens
  • Entzündungen der Speiseröhre
  • Geschwüre im Magen
  • Geschwüre in der Speiseröhre
  • Bestimmte Medikamente können ebenfalls Sodbrennen auslösen
  • Hormone können Sodbrennen auslösen
  • Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln
  • Krebs in Speiseröhre oder Magen
  • Erkrankungen die den Verdauungsapparat beeinflussen
  • Speiseröhrendivertikel
  • Barrett-Ösophagus
  • Krämpfe am Schließmuskel des Magens
  • Probleme mit dem Zwerchfell

Was löst Sodbrennen aus?

Sodbrennen kann eine Speiseröhrenentzündung auslösen. Wird diese nicht behandelt, können sich Vernarbungen und Geschwüre in Speiseröhre und am Mageneingang bzw. am Schließmuskel bilden. Männer leiden wesentlich öfter an diesen Komplikationen. Das veränderte Gewebe bildet Merkmale von Krebsvorstufen aus.

Wie entsteht Sodbrennen?

Sodbrennen oder auch Refluxkrankheit genannt entsteht meistens durch eine Funktionsstörung des Magen-Speiseröhrenschließmuskels. Der Mageninhalt wird normalerweise durch diesen Schließmuskel im Magen gehalten. Ist die Funktion des Schließmuskels allerdings gestört, kann dieser den Speisebrei und die Magensäure nicht mehr zurückhalten und sie fließt zurück in die Speiseröhre. Alkohol, Nikotin, schlechte Ernährung und ein schlechter Lebensstil fördern dieses Problem, da beispielsweise Alkohol und Nikotin die Produktion von Säure im Magen fördern und gleichzeitig dafür sorgen, dass Muskel erschlaffen. Ebenfalls entsteht Sodbrennen durch Übergewicht oder Stress. Sogar eine schlechte Körperhaltung und zu enge Kleidung kann Sodbrennen hervorrufen, da der Magen so unter Druck gesetzt wird und der Schließmuskel diesem Druck nicht mehr standhalten kann.

Mittel die helfen können:

Magensäure wird durch die Speiseröhre vom Magen in Richtung Kehle befördert und fällt wieder ab. Im Normalfall verhindern Muskeln, dass Nahrung und Magensäure wieder nach oben steigen kann. Ist dieser Schließmuskel allerdings von äußeren Einflüssen, Krankheiten oder beispielsweise Tabletten gestört, kann er seine Funktion nicht richtig ausführen. Somit kann Mageninhalt vom Magen zurück in die Speiseröhre fließen.


Selbst wenn dieser Schließmuskel gut funktioniert, kann es ab und an passieren, dass Säure und Nahrungsmittel vom Magen in die Speiseröhre fließen können. Die Muskeln versuchen mit erhöhter Aktivität diesen Brei und die Säure wieder nach unten zu befördern. Ist die Muskulatur zu geschwächt, funktioniert dieser Prozess nicht mehr einwandfrei und es kann zu Schmerzen kommen.
Das Brennen beim Sodbrennen entsteht dann, wenn Speisebrei und Magensäure zu lange in der Speiseröhre verharren können. Die Schleimhäute in der Speiseröhre werden verätzt. Diese Verätzungen erzeugen den unangenehmen brennenden Schmerz im Hals-, Rachen- und Brustraum.

Folgen von Sodbrennen

Bleibt die Refluxkrankheit unbehandelt, kann sie sich zur Refluxösophagitis weiterentwickeln. Die Speisenröhren-Schleimhaut entzündet sich wegen des immer wiederkehrenden Kontaktes mit der aus dem Magen aufsteigenden Säure. Unbehandelt kann sich ein Schleimhautgeschwür in der Speiseröhre entwickeln. Weiterhin entsteht durch die immer wiederkehrenden Verätzungen der Speiseröhre ein Narbengebilde, welches die Speiseröhre verengen kann. Merkbar wird dies, wenn sich Schluckbeschwerden einstellen, da der Speisebrei nicht mehr richtig vom Mund in den Magen transportiert werden kann. Diese Schluckbeschwerden können äußerst schmerzhaft sein.


Neben Schluckbeschweren oder Schleimhautgeschwüren kann es ebenfalls zu Barett-Ösophagus kommen. Wiederholtes Sodbrennen und entzündliche Prozesse in der Speiseröhre führen zu Veränderungen der Zellen in der Speiseröhre. Der Barett-Ösophagus ist eine der Vorstufen von Krebskrankheiten. Durch die Veränderungen der Zellen kann es früher oder später zu einem Speiseröhrentumor (Ösophagus Karzinom) kommen. Ist die Speiseröhre über Jahre hinweg vom Sodbrennen gereizt und wird immer wieder verletzt beziehungsweise durch die Magensäure verätzt, steigt die Wahrscheinlichkeit an, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken.

Folgende Mittel schaffen Abhilfe:

Woher kommt das Sodbrennen?

Als Sodbrennen bezeichnet man einen brennenden Schmerz von Magen durch die Speiseröhre aufsteigend bis hin zum Rachen- und Mundbereich. Begleitet wird der brennende Schmerz oft durch ein Druckgefühl sowie saurem Aufstoßen. Die Speiseröhre ist eigentlich dafür zuständig, dass der Nahrungsbrei vom Mund in den Magen transportiert wird. Die Muskeln der Speiseröhre und des Schließmuskels am Magen verhindern hierbei, dass Nahrung und Salzsäure vom Magen nach oben steigen kann. Sind diese Muskeln allerdings geschwächt, kann der Mageninhalt und Speisebrei sowie Magensäure vom Magen in die Speiseröhre zurückfließen.

Sodbrennen im Bauch

Bei gut funktionierendem Schließmuskel kann es dennoch ab und an passieren, dass zerkleinerter Speisebrei vom Magen in die Speiseröhre zurückfließen kann. Die Muskeln der Speiseröhre und der Schließmuskel des Magens kümmern sich im Normalfall direkt um dieses Missgeschick und aktivieren die Muskeln. Die erhöhte Muskelaktivität sollte den Speisebrei wieder nach unten drücken.
Ist die Muskulatur in der Speiseröhre durch Krankheiten oder einen ungesunden Lebensstil geschwächt, schafft sie es nicht mehr den Speisebrei zurück in den Magen zu drängen.
Bleibt der Speisebrei zu lange mit der Salzsäure aus dem Magen vermischt in der Speiseröhre stecken, reizt die starke Säure die Schleimhäute der Speiseröhre. Diese Reizungen entstehen daher, weil die Speiseröhre im Vergleich zum Magen keinen Schutz gegen starke Salzsäure besitzt. Das brennen beim Sodbrennen entsteht genau dann, wenn die Speiseröhre durch die Salzsäure und den Speisebrei verätzt wird.

Sodbrennen durch zu viel Fett

Durch zu fettiges Essen kann Sodbrennen gefördert werden. Menschen die gerne fettige und große Mahlzeiten zu sich nehmen, leiden öfter an Sodbrennen. Der Magen kann die Fette langsamer verdauen als andere Mikronährstoffe wie Eiweiß oder Kohlenhydrate. Die Ärzte gehen hier davon aus, dass ein Hormon die Magenbewegungen bei Fett hemmt.

Da das Fett nun langsamer Verdaut wird als andere Mikronährstoffe, bleibt der fettige Speisebrei lange im Magen. Dieser längere Aufenthalt der Fette im Magen, begünstigen den Rückfluss zur Speiseröhre. Denn wenn der Magen voll ist, ist lastet ein größerer Druck auf ihm. Dieser erhöhte Druck begünstigt den Rückfluss. Ähnlich verhält es sich bei schwangeren Frauen. Auch diese leiden des Öfteren unter Sodbrennen, da das Kind auf den Magen drückt. Ebenfalls zu enge Kleidung wie Korsetts oder enge Hosen und Hemden können den Mageninhalt nach oben drücken. Der Schließmuskel der Speiseröhre kann keinem größeren Druck standhalten.

Bratwurst
Fettiges Essen ist schlecht bei Sodbrennen

Neben fettigen Lebensmitteln führen auch saure und süße Lebensmittel dazu, dass vermehrt Sodbrennen entsteht. Schokolade, Kaffee und beispielsweise Zitrusfrüchte sind ein Tabu für Menschen, die des Öfteren an Sodbrennen leiden.

Sodbrennen durch Stress

Stress sowie seelische Probleme, Anspannung, Leistungsdruck und Angst sind nicht gut für den Magen. Diese Faktoren regen die Säurebildung im Magen an, denn das Nervensystem wird aktiv. Es gibt Substanzen wie Alkohol und Nikotin, die die Muskelspannung beeinflussen können.
Ist der Schließmuskel durch einen schlechten Lebensstil beeinflusst, hat dies die Konsequenz Sodbrennen. Alkohol und Nikotin sind Gifte. Diese Gifte greißen den Schließmuskel im Magen an und dieser verliert an Spannkraft.

Sodbrennen durch Übergewicht

Übergewicht ist ebenfalls ein Faktor, welcher den Magen belastet und Sodbrennen hervorrufen kann. Dicke Menschen haben häufiger Sodbrennen als dünne Menschen. Dies hat einerseits mit dem Lebensstil und fettigem Essen zu tun. Andererseits drückt das Gewicht auf den Magen. Durch diesen Druck können Speisereste und Magensäure aus dem Magen in die Speiseröhre gedrückt werden, da der Schließmuskel des Magens diesem Druck nicht lange standhalten kann.

Bauch Umfang messen

Fettreiche und zu üppige Mahlzeiten erhöhen ebenfalls den Druck auf den Magen, da fettige Nahrung weniger schnell vom Magen verdaut werden kann und länger in diesem verweilt. Ein erhöhter Druck auf dem Magen führt dazu, dass der Schließmuskel diesem Druck nicht mehr standhalten kann und Speisebrei sowie Magensäure zurück in die Speiseröhre fließen kann. Dieser Rückfluss oder auch Reflux reizt die Schleimhäute der Speiseröhre, da diese keiner Säure standhalten können. Diese Reizung empfindet man als brennendes, drückendes Gefühl begleitet durch saures Aufstoßen und einen Druck – das sogenannte Sodbrennen.

Schnellhilfe – Was hilft wirklich?

  • Nehmen Sie sich Zeit beim Essen – zu schnelles Essen fördert Sodbrennen.
  • Kauen Sie ihr essen gründlich, sodass nur noch Brei im Magen landet. Die im Speichel vorhandenen Enzyme helfen beim Zersetzen der Mahlzeit. Stellen Sie deshalb sicher, dass sie Ihre Speisen lange genug kauen. Nehmen Sie sich die nötige Zeit zum Essen und kauen Sie die Lebensmittel gründlich. Mehrere kleinere Mahlzeiten pro Tag sind wesentlich gesünder für Ihren Magen als beispielsweise 2 üppige. Um die Tätigkeit des Magens zu verbessern, ist es ratsam sich nicht nach dem Essen hin zu legen und einen Verdauungsschlaf zu halten. Stattdessen sollten sie sich nach dem Essen moderat bewegen.
  • Sie haben Übergewicht? Versuchen Sie dieses zu minimieren. Treiben Sie Sport und ändern Sie ihren Lebensstil. Verzichten Sie auf fettige Speisen und passen Sie Ihre Ernährung an. Treiben Sie Sport, achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und besiegen Sie ihr Übergewicht mit Disziplin.
  • Vermeiden Sie saure und zuckerhaltige süße Getränke.
  • Fettige Speisen vermeiden.
  • Vermeiden Sie zu scharfe oder zu gewürzte Gerichte.
  • Meiden Sie folgende Lebensmittel: Chili, Kaffee, Orangen, Zitronen, Limetten, Cola, Alkohol, Pfefferminze, Kakao und Säfte.
  • Trinken Sie bei akutem Sodbrennen warme Milch und essen Sie ein trockenes Brot in kleinen Stückchen.
  • Vermeiden Sie Stress, Traurigkeit und sprechen Sie über Ihre Probleme. Entspannen sie sich und Suchen sie sich Hilfe bei seelischen und stressbedingten Belastungen. Innere Ruhe tut dem Magen gut.
    Hören Sie auf zu rauchen. Ihr Körper wird es Ihnen danken.
    Vermeiden Sie enge Kleidung und bringen Sie ihren Körper nicht in Situationen in denen Druck auf den Magen ausgeübt wird.

Mittel gegen Sodbrennen die helfen:

Chronisches Sodbrennen

Chronisches Sodbrennen hat man in der Regel dann, wenn das Sodbrennen wöchentlich über mehrere Wochen und Monate aufritt. Tritt das Sodbrennen wie beschrieben häufiger auf, sollte Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Häufiges Sodbrennen kann auf schwerwiegende Magen-, Speiseröhren- oder sogar Herzprobleme schließen.

Sodbrennen Vorbeugen

Meistens kommt das Sodbrennen nach besonders fettigen und großen Mahlzeiten, vor allem an Weihnachten, Ostern, Silvester auf Grillpartys oder Geburtstagen. Nach Alkoholgenuss oder viel Stress auf der Arbeit, im Privatleben und seelischem Unwohlsein kann sich ebenfalls Sodbrennen einstellen, da dies vermehrt auf den Magen schlägt.

  • Trinken Sie weniger bis keinen Alkohol – Alkohol wirkt entspannend auf Muskeln und regt die Produktion von Magensäure an.
    Vermeiden Sie Nikotin – dieses Genussmittel begünstigt Sodbrennen. Nikotin regt die Produktion von Magensäften an genauso wie Alkohol. Beide Genussmittel wirken sich zusätzlich entspannend auf Muskeln aus. Davon betroffen ist ebenfalls der Schließmuskel des Magens. Durch diese Entspannung und Schlaffheit des Schließmuskels, kann Magensäure und Speisebrei zurück in die Speiseröhre fließen.
  • Vermeiden Sie süße und Zuckerhaltige Getränke.
  • Saure Getränke und Speisen sind ebenfalls nicht gut.
  • Vermeiden Sie Übergewicht. Achten Sie auf eine ausgewogene fettarme gesunde Ernährung und treiben sie Sport. Ist man übergewichtig, übt das zusätzliche Gewicht einen starken Druck auf den Magen aus. Ebenso verhält es sich mit zu enger Kleidung.
  • Führen Sie Entspannungstechniken wie beispielsweise Yoga aus und treiben Sie Sport.
  • Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten am Tag. Abends sollte 2-3 Stunden vor dem Schlafen gehen nichts mehr gegessen werden. Schon gar nichts, was im “Magen liegt”.

Krankheiten welche zu Sodbrennen führen

Diese Krankheiten führen zu Sodbrennen beziehungsweise haben ähnliche Symptome. Bei länger anhaltendem Sodbrennen sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen und diesem Ihre Symptome vorstellen.

  • Reizmagen (Beschwerden im oberen Bauchraum. Schmerzen, Druck und Völlegefühl im Magen begleitet von Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen)
  • Magenschleimhautentzündung (Bakterien und Nikotin lösen Magenschleimhautentzündung aus. Ebenso können Stress, Alkohol und Medikamente der Auslöser für eine Magenschleimhautentzündung sein.
  • Diabetes (In fortgeschrittenen Fällen von Diabetes kann die Speiseröhre von Entzündungen betroffen sein. Diese Störung hat ähnliche Auswirkungen und Symptome wie Sodbrennen, da der Schließmuskel im Magen nicht mehr richtig funktioniert.)
  • Speiseröhrenentzündung (Bakterien und Nikotin lösen Speiseröhrenentzündung aus. Ebenso können Stress, Alkohol und Medikamente der Auslöser für eine Speiseröhrenentzündung sein.)
  • Zwerchfellbruch
  • Magengeschwür
  • Tumorerkrankungen
  • Herzprobleme

Was tut der Arzt?

Sollten sie regelmäßig Symptome von Sodbrennen verspüren, auch dann, wenn sie keine fettigen und üppigen Mahlzeiten verzehrt haben, sollten sie einen Arztbesuch in Erwägung ziehen. Der Arzt wird in seiner Anamnese – also in seinem Gespräch mit Ihnen – bestimmte Fragen zum Verlauf des Sodbrennens erfragen.

Zum Beispiel:

  • Wann tritt das Sodbrennen immer auf?
  • Was sind Ihre genauen Symptome?
  • Ändern sich die Symtpime während des Verlaufs?
  • Haben Sie bereits Hausmittel ausprobiert?
  • Seit wann haben Sie Sodbrennen?
  • Wie lange hält das Sodbrennen an etc.
     
    Nach dem Gespräch mit dem Arzt folgt dann die körperliche Untersuchung. Vermutet der Arzt hinter ihren Symptomen tatsächlich Sodbrennen, kann er Ihnen bestimmte Mittel dagegen verschreiben.
    Sind weitere Symptome vorhanden, welche den Arzt alarmiert haben, dass Sie gegebenenfalls unter einer anderen oder zusätzlichen Krankheit leiden könnten, wird er weitere Untersuchen anstellen. Natürlich kann der Arzt aufgrund der Symptome auch unsicher sein und will zu 100% abklären, dass es sich tatsächlich um Sodbrennen – die Reflux Krankheit – handelt. Weiterhin ist Sodbrennen bei Kindern sehr selten, darum wird der Arzt bei Kindern in der Regel immer weitere Untersuchungen anstellen.

Diese weiterführenden Untersuchungen könnten Ihnen bevorstehen:

  • Spiegelung des Magens
  • Spiegelung der Speiseröhre
  • 12- Stunden pH-Metrie
  • Druckmessung der Speiseröhre
  • Untersuchung des Herzens

Bei der Magenspiegelung sowie der Speiseröhrenspiegelung schiebt der Arzt dem Patienten einen schlauchförmigen Gegenstand – das Endoskop – durch den Mund, durch die Speiseröhre bis in den Magen hinein. Am vorderen Ende dieses Instrumentes sitzt eine kleine Kamera sowie ein Licht. Der Arzt kann sich so den Magen sowie die Speiseröhre genausten anschauen. Untersucht werden Wucherungen, ihre Schleimhäute, rote Stellen, Entzündungen, Geschwüre, Verengungen und Blutungen. Des Weiteren kann es vorkommen, dass der Arzt eine Gewebeprobe aus Speiseröhre oder Magen entnimmt. Diese dient dazu im Labor untersucht zu werden. Mittels der Probe kann genau bestimmt werden, was ihrem Magen fehlt.


Die 24 Stunden pH-Metrie ist eine Methode bei der eine Sode über die Nase in den Magen des Patienten gelegt wird. Diese wird kurz vor dem Eingang des Magens platziert. Das Gerät misst dauerhaft den Säuregrad des Magens und kann Säurefluss nachweisen, welcher durch den Schließmuskel des Magens in die Speiseröhre gelangt.
Bei der Speiseröhrendruckmessung wird eine Sonde mit Drucksensoren in die Speiseröhre abgelassen und langsam wieder in Richtung Mund geführt. Der Patient trinkt während dieser Zeit immer wieder kleine Schlucke Wasser. So lässt sich der Druck sowie die Funktion der Speiseröhre für jeden der gemessenen Abschnitte bestimmen. Gerade bei Sodbrennen mit Schmerzen unterhalb des Brustbeines wird diese Variante eingesetzt.

Tipps und Tricks

Es gibt viele Maßnahmen die getroffen werden können um Sodbrenne zu lindern oder dem Reflux vorzubeugen. Mit Hausmitteln und kleinen Hilfsmitteln aus dem Haushalt kann dies angewandt werden. Das Meiden von bestimmten Lebensmitteln kann besonders helfen. Ändern Sie ihre Lebensgewohnheiten und Ihren Lebensstil und ihr Magen wird es Ihnen danken.
Diese vielzahl an Lebensmitteln sollte gemieden werdne, da diese Sodbrennen auslösen oder begünstigen. Sie Regen die Produktion von Magensäften an, was wiederum zu einem Druck im Magen führt. Des Weiteren gibt es Lebensmittel und Genussmittel, welche dem Erschlaffen/Ermüden des Magen/Speiseröhrenschließmuskels begünstigen. Diese Lebensmittel sollten aus dem Speiseplan gestrichen werden. Nehmen Sie maximal kleine Mengen dieser Lebensmittel zu sich, fall sie zu Sodbrennen neigen. Testen Sie einfach aus, was Ihnen guttut und was nicht.

Zu meidende Lebensmittel:

  • Fettige Speisen
  • Scharfes Essen
  • Wurst, Aufschnitt
  • Mayonaise
  • Kaffee
  • Alkohol
  • Wein
  • Weizenbier
  • Chips
  • Zwiebeln
  • Orangen
  • Zitronen
  • Süßigkeiten allgemein
  • Chilli
  • Scharfe Paprika

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Meist sind die Ursachen von Sodbrennen mit einer schlechten Ernährung oder dem Lebensstil sowie der Zuführung von Genussmitteln zu erklären. Allerdings kommen auch bestimmte Krankheiten Medikamente und sogar die Schwangerschaft in Frage.
Gerade Schwangere leiden häufig unter saurem Aufstoßen und einem brennenden Schmerz in der Speiseröhre sowie einem Druck im Magenbereich.

Je größer der Bauch wird, desto öfter leiden Frauen in der Schwangerschaft an Sodbrennen – manche sogar täglich. Meist treten die Beschwerden nach dem Liegen oder Sitzen auf. Zu begründen ist das Sodbrennen mit dem Platzbedarf des Babys im Bauch. Das Baby drückt auf den Magen und der Schließmuskel des Magens in Richtung Speiseröhre kann dem Druck nicht mehr standhalten. Der Schließmuskel schafft es aufgrund des hohen Drucks nicht mehr die Magensäure und den Speisebrei zurückzuhalten. Daraufhin fließt Magensäure zurück in die Speiseröhre. Da die Speiseröhre daraufhin von der Magensäure angegriffen wird, kommt es zum typisch brennenden Schmerz.

Außerdem kann es hormonbedingt zu Sodbrennen bei schwangeren Frauen kommen. Das Hormon Progesteron wirkt sich negativ auf Teile des Verdauungstraktes aus. Dieses Hormon lässt den Schließmuskel der Speiseröhre erschlaffen wodurch die Magensäure in die Speiseröhre zurückfließen kann. In Folge dessen kommt es zu saurem Aufstoßen.
Achtung: Auch freiverkäufliche Medikamente sollten in der Schwangerschaft mit dem Arzt abgeklärt werden.

Wichtiger Hinweis

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -Behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.